Neue Fonduekreation:
Der Rütlischwur, oder was die Innerschweizer Chässuppe mit Fondue zu tun hat.
Wie die Männer nun genau geheissen haben, die sich zwischen dem 13./14. Jahrhundert auf dem Rütli getroffen haben, ob Tell oder Stauffacher dabei waren, das spielt eigentlich keine grosse Rolle.
Wichtig war doch, dass Männer aus Uri, Schwyz und Unterwalden sich die ewige Freiheit geschworen hatten, und sich das immer wieder mal auf der Rütliwiese bestätigten. Und das gemeinsame Mahl zur Freiheitsbestätigung könnte dazumal die Chässuppe gewesen sein, die seit Urzeiten in diesen Kantonen schon gang und gäbe war.
Die Männer hatten also zum Treffen Alpkäse aus ihren Tälern wie Schächental, Muotatal oder Engelbergertal zum Treff mitgebracht, die gestückelten Käse dann in einem grossen Topf mit saurem Most drin über dem Feuer zu einer Suppe gekocht und dann mit Brot aufgetunkt und zusammen gegessen. Und ganz heiter wurde es jeweils, wenn einer der Männer nochli Träsch oder Bätziwasser, wie man auch heute noch dem Innerschweizer Kernobstbrand sagt, in den Topf beigab.
So wurde praktisch die Käsebruderschaft, oder Eid und darauffolgender Genuss ergibt Eidgenossenschaft, gegründet. Und mit der Zeit schlossen sich immer mehr Gebiete dieser Eidgenossenschaft an. Könnte es also sein, dass die neuen Kantone die Chässuppe auch lecker fanden, das Rezept übernahmen und je nach Gebiet dann halt Weisswein statt Most brauchten, und da die Westschweizer Mühe hatten, das Wort Chässuppe auszusprechen, das Gericht dann Fondue nannten?
Sigs wes well, wir haben momentan grossartige, schön gereifte Alpkäse aus den drei Urkantonen wie Alp Schön Chulm aus dem Schächental, der Alp Dräckloch aus dem Muotatal, oder Alp Bleiki und Alp Chiänere aus dem Engelbergertal. Da war es für mich fast Pflicht, mit diesen Käsen ein Fondue, oder nei ebe eine Chässuppe zu kreieren. Und weil bei unseren Fondues nicht Gin, Prosecco oder Champagner bestimmen sollen, sondern gut gereifte Rohmilchkäse, geben wir jeweils die Flüssigkeit dazu, die man von der entsprechenden Region halt traditionell dazu braucht. Und bei der Chässuppe ist das der saure Most und nochli Träsch Bätziwasser.
Wenn Sie dann ächli staunen, weil die Chässuppe eine eher gelbliche Farbe hat, dann wissen Sie auch, dass die Farbe vom Karotin stammt, das in den vielen würzigen Alppflanzen drin ist, die die Tiere gefressen haben und so in die Milch und den Käse gelangt ist.
Ein gesünderes Fondue, ebe nei gesündere Chässuppe gibt es wohl gar nicht.
Alle unsere pfannenfertigen Fondues sind etwa 2 Monate im Kühlschrank gut haltbar, eignen sich also auch gut als originelles Weihnachtsgeschenk.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen fröhliche, sinnliche, genossvolle und freiheitliche Festtage!
Rolf Beeler
Wichtig war doch, dass Männer aus Uri, Schwyz und Unterwalden sich die ewige Freiheit geschworen hatten, und sich das immer wieder mal auf der Rütliwiese bestätigten. Und das gemeinsame Mahl zur Freiheitsbestätigung könnte dazumal die Chässuppe gewesen sein, die seit Urzeiten in diesen Kantonen schon gang und gäbe war.
Die Männer hatten also zum Treffen Alpkäse aus ihren Tälern wie Schächental, Muotatal oder Engelbergertal zum Treff mitgebracht, die gestückelten Käse dann in einem grossen Topf mit saurem Most drin über dem Feuer zu einer Suppe gekocht und dann mit Brot aufgetunkt und zusammen gegessen. Und ganz heiter wurde es jeweils, wenn einer der Männer nochli Träsch oder Bätziwasser, wie man auch heute noch dem Innerschweizer Kernobstbrand sagt, in den Topf beigab.
So wurde praktisch die Käsebruderschaft, oder Eid und darauffolgender Genuss ergibt Eidgenossenschaft, gegründet. Und mit der Zeit schlossen sich immer mehr Gebiete dieser Eidgenossenschaft an. Könnte es also sein, dass die neuen Kantone die Chässuppe auch lecker fanden, das Rezept übernahmen und je nach Gebiet dann halt Weisswein statt Most brauchten, und da die Westschweizer Mühe hatten, das Wort Chässuppe auszusprechen, das Gericht dann Fondue nannten?
Sigs wes well, wir haben momentan grossartige, schön gereifte Alpkäse aus den drei Urkantonen wie Alp Schön Chulm aus dem Schächental, der Alp Dräckloch aus dem Muotatal, oder Alp Bleiki und Alp Chiänere aus dem Engelbergertal. Da war es für mich fast Pflicht, mit diesen Käsen ein Fondue, oder nei ebe eine Chässuppe zu kreieren. Und weil bei unseren Fondues nicht Gin, Prosecco oder Champagner bestimmen sollen, sondern gut gereifte Rohmilchkäse, geben wir jeweils die Flüssigkeit dazu, die man von der entsprechenden Region halt traditionell dazu braucht. Und bei der Chässuppe ist das der saure Most und nochli Träsch Bätziwasser.
Wenn Sie dann ächli staunen, weil die Chässuppe eine eher gelbliche Farbe hat, dann wissen Sie auch, dass die Farbe vom Karotin stammt, das in den vielen würzigen Alppflanzen drin ist, die die Tiere gefressen haben und so in die Milch und den Käse gelangt ist.
Ein gesünderes Fondue, ebe nei gesündere Chässuppe gibt es wohl gar nicht.
Alle unsere pfannenfertigen Fondues sind etwa 2 Monate im Kühlschrank gut haltbar, eignen sich also auch gut als originelles Weihnachtsgeschenk.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen fröhliche, sinnliche, genossvolle und freiheitliche Festtage!
Rolf Beeler
Das Fondue Interview
Interessantes Interview mit Rolf Beeler in der Sonntagszeitung. Wirklich lesenswert, herzlichen Dank! Was allerdings fehlt: einfacher als selber experimentieren sind unsere spannenden Fondue-Mischungen. Fixfertig, nur ins Caquelon leeren und Rechaud anstellen ... gelingt immer, Begeisterung garantiert!